Sehr geehrte Gemeinderäte,
 
Schaut man die Straßenskizze auf dem Papier an, so erscheint die Verlängerung der bisherigen Ostumfahrung um Markgröningen bis zur Unterriexinger Straße sehr einleuchtend.
 
Doch Papier ist geduldig und zeigt weder das Landschaftsschutzgebiet Leudelsbachtal / Rotenacker Wald, noch den Verkehrslärm, der von der geplanten Straße her dieses von vielen Bürgern genutzte und geschätzte Naherholungsgebiet beschallen würde. 
 
Die Flauche wird nicht nur die wenigen Wochen, in denen sie zugeschneit ist, als Rodelbahn genutzt – hier beginnt ein von vielen Markgröningern zu Fuß erreichbares Refugium in ruhiger Natur, in dem man spielen, spazieren gehen, Rehe und andere Waldtiere beobachten oder Ausdauersport betreiben kann. (Joggen, Walken, Fahrrad fahren ...)
 
Aus den bisherigen Untersuchungen wird deutlich: die Hälfte des Verkehrs in Markgröningen ist Binnenverkehr, der ohnehin nicht auf eine Ortsumfahrung verlagert werden kann. Zu befürchten ist, dass dieser Binnenverkehr noch zunimmt, wenn man erst einmal wegfahren muss von Markgröningen, um wieder eine ruhige Oase in der Natur zu finden.
 
Viel sinnvoller wäre doch, den Verkehr auf einer schon vorhandenen großen Straße, nämlich der B 10 zu bündeln, und diese so auszubauen, dass sie den schon vorhandenen Verkehr auch aufnehmen kann. Dann müsste nicht jede Ortschaft ihre eigene teure Umfahrung bauen, mit der jedesmal Naturlandschaft zerstört und zerschnitten wird.
 
Wir bitten Sie darum, sich dafür einsetzen, dass nicht noch mehr Naturfläche um Markgröningen zerstört und versiegelt wird.
 
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Pflugfelder