Doppelstrategie mit Bahnreaktivierung

27. Februar 2018

Einstimmiger Beschluss des Gemeinderat Markgröningen

Der Markgröninger Gemeinderat votiert einstimmig für die Bahnreaktivierung im Rahmen der Doppelstrategie.


17. Juli 2017

Einstimmer Beschluss des Kreistag Ludwigsburg

Der Kreistag Ludwigsburg hat in seiner Sitzung am 17. Juli 2017 einstimmig die Planungen für die Reaktivierung der Bahnstrecke von Markgröningen nach Ludwigsburg als Teil der Doppelstrategie beschlossen.

Um die Doppelstrategie voranzutreiben, wurde jetzt eine Lenkungsgruppe der Stadt und des Kreises Ludwigsburg zusammen mit den Bürgermeistern der betroffenen Städte gebildet und zwei Projektgruppen gegründet. Unter Federführung der Stadt Ludwigsburg kümmert sich eine Projektgruppe um die Planung der Regionalbahn in Kombination mit einem BRT-Schnellbussystem, das jetzt unter der Bezeichnung „schienenloses Stadtbahnsystem“ geführt wird. Pikanter Weise betreut die zweite Projektgruppe aus dem Landratsamt das alternative Niederflur-Bahnsystem, nachdem das zuerst vom Landrat und auch vom Markgröninger Bürgermeister favorisierte Hochflur-Bahnsystem nach SSB-Vorbild sich als nicht mehrheitsfähig erwiesen hatte.

 

Die Regionalbahn hat mit ihrem von Anfang an hohen Wirtschaftlichkeitsfaktor und ihrem Weiterentwicklungspotenial auf der Schusterbahn in Richtung Esslingen und nach Leonberg sowie einem zusätzlichen Halt bei W+W in Kornwestheim das Zeug zum Leuchturmprojekt, zumal mit wasserstoffbetriebenen Zügen auch noch eine Zukunftstechnologie am Start wäre. „Die ersten Maßnahmen für die Regionalbahn werden schon in der ersten Wahlperiode ab 2019 umgesetzt“, versprach OB Spec (LKZ vom 18. Juli 2017).

 

Um die erwarteten Fördermittel nicht durch die Doppelstrategie zu kannibalisieren, werden beim Bund eine Förderung des Niederflurbahnsystems und beim Land die Förderung von Regionalbahn und BRT-Schnellbussystem beantragt.

 

Allein für die Planungskosten des Niederflurbahnsystems rechnet das Landratsamt mit 32 Millionen Euro. Für diesen Betrag könnte die Regionalbahn Markgröningen-Ludwigsburg inklusive der Verlängerung nach Kornwestheim komplett realisiert werden.


3. 5. 2017

Einstimmiger Beschluss des Gemeinderat Ludwigsburg

Der Ludwigsburger Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 3. 5. 2017 einstimmig die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Markgröningen und Ludwigsburg als Teil der sogenannten Doppelstrategie beschlossen. Damit haben wir einen ersten Meilenstein erreicht, der zeigt, dass es sehr wohl mehrheitsfähige Alternativen zu einer Verkehrspolitik, die nur auf Straßenbau setzt, gibt. Leider ist diese Erkenntnis noch nicht beim Bürgermeister von Markgröningen angekommen, der sich weiterhin öffentlich zur Nordumfahrung bekennt und diese auch noch als "großen Wurf" bezeichnet.


7. 4. 2017
Reaktivierung der Bahnstrecke oder Neubau einer Stadtbahn?

Info-Veranstaltung in der MHP-Arena, Ludwigsburg

Kurze Zusammenfassung

Endlich wurden auch die Bedürfnisse der Pendler aus Markgröningen nach einer schnellen Anbindung an Ludwigsburg und die Weiterführung nach Stuttgart ernst genommen, nachdem unsere dazu schriftlich abgegebenen Fragestellungen auf dem Podium diskutiert wurden.

Die Stadtverwaltung Ludwigsburg favorisiert das Kombimodell aus Reaktivierung der Bahnstrecke Markgröningen-Ludwigsburg und innerstädtischem BRT-System in Form einer Doppelstrategie, die vorsieht mit diesem Kombimodell zu beginnen und gleichzeitig einen GVFG-Förderantrag für eine Niederflurstadtbahn zu stellen. Damit halte man sich für die Zukunft alle Optionen offen und könne die Bahnstrecke Ludwigsburg-Markgröningen künftig im Mischbetrieb von Eisenbahn und Stadtbahn befahren. Wenn beide im Halbstundentakt verkehren, ergäbe sich ein Viertelstundentakt.

Die Reaktivierung der Bahnstrecke ermöglicht die Anbindung Markgröningens in 12 Minuten an den Bahnhof Ludwigsburg und ist in 3 Jahren ohne aufwendige Planungen realisierbar und damit der beste Anreiz für Markgröninger Pendler auf die Schiene umzusteigen.